I DUE FOSCARI

Premiere am 21. Juli 2022, Opernfestspiele Heidenheim

Musikalische Leitung
: Marcus Bosch
Inszenierung
: Philipp Westerbarkei
Ausstattung
: Tassilo Tesche
Lichtdesign
: Hartmut Litzinger
Choreinstudierung: 
Michael Dvořák
Dramaturgie
: Stephan Knies

Cappella Aquileia
Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn

Solistinnen und Solisten:
Francesco Foscari, Doge von Venedig
: Luca Grassi
Jacopo Foscari, sein Sohn: 
Héctor Sandoval
Lucrezia Contarini, Jacopos Frau: 
Sophie Gordeladze
Jacopo Loredano, im Rat der Zehn
: Robert Pomakov
Barbarigo, Senator
: Musa Nkuna
Pisana, Freundin und Vertraute Lucrezias: 
Julia Rutigliano
Ein Diener des Rates der Zehn und des Senats: 
Christoph Wittmann
Ein Diener des Dogen
: Daniel Dropulja

Fotos: Oliver Vogel

„Regisseur Philipp Westerbarkei und Ausstatter Tassilo Tesche entfesseln in Heidenheim einen regelrechten Krimi in der Art eines Film noir in klassischer Ausprägung und mit jeder Menge Zynismus und Ausweglosigkeit. Sie tauchen tief in eine oberflächlich anmutende Geschichte ein und fördern dabei jede Menge gezielt angebotener Anknüpfungspunkte für eine Auseinandersetzung der heutigen Art mit ihr zutage. Was Westerbarkei und Tesche hier auftischen (…) beleuchtet „I due Foscari“ nicht nur in allen Winkeln, sondern hebt die Geschichte auf ein neues Niveau und erzählt sie dankenswerterweise so, dass diese (…) Oper uns hier und heute etwas angeht und unseren Zeitgeist auf den Prüfstand stellt!“ (Heidenheimer Zeitung)

„Philipp Westerbarkei zielte mit seiner Sicht der Dinge ganz konkret auf den eigentlichen Kern der Handlung (I Due Foscari), ging den politischen Implikationen auf den Grund und versuchte diese mit einer nüchternen, sehr aktuellen Interpretation, die mit zahlreichen Metaphern spielte, auf der Bühne zu visualisieren. […] Das brutale Spiel um Macht und Machtverfall arbeitete der junge Regisseur schonungslos und mit alles andere als opulenten Bildern heraus. […] Die ambitionierte Produktion benannte Wahrheiten, vor allem jene, die man nicht gern sieht, direkt und ohne Umschweife. Westerbarkei blieb mit seiner ausgefeilten, detailreichen Personenführung, stets dicht am Text und Verdis klug kalkulierter musikalischer Anlage, die tief in die Psyche der Agierenden hineinblicken lässt.“ (Opernglas)